Die Falschdiagnose einer Somatisierungsstörung

Impfschäden sind der Einfluss eines Arzneimittels und keine Somatisierungsstörung

9/13/20251 min lesen

a man riding a skateboard down the side of a ramp
a man riding a skateboard down the side of a ramp

In der öffentlichen Diskussion werden Impfschäden leider noch immer zu oft mit psychischen Erkrankungen wie den sogenannten somatoformen Störungen vermischt. Diese Gleichsetzung ist nicht nur wissenschaftlich falsch, sondern auch für Betroffene diskriminierend und folgenreich.

Was sind somatoforme Störungen?

Somatoforme Störungen beschreiben Beschwerden, die körperlich wirken, aber keiner organischen Ursache zugeordnet werden können. Typisch ist, dass medizinische Befunde keine erklärende Diagnose liefern. Das bedeutet: Betroffene leiden tatsächlich, doch die Ursache liegt im psychischen oder psychosozialen Bereich.

Impfschaden: eine nachweisbare körperliche Schädigung

Ein Impfschaden hingegen ist eine klar definierte organische Schädigung, die durch eine Schutzimpfung ausgelöst wird. Juristisch wie medizinisch gilt er als Gesundheitsschaden mit eindeutiger Ursache-Wirkung-Kette. Das ist das genaue Gegenteil einer somatoformen Störung.

Warum die Abgrenzung so wichtig ist

Wer Impfschäden als 'somatoform' abtut, leugnet die organische Ursache und gefährdet die Rechte der Betroffenen. Die ICD-10-Diagnostik macht deutlich: Somatoforme Störungen setzen gerade das Fehlen einer körperlichen Schädigung durch Arzneimittel voraus. Impfschäden beruhen jedoch auf nachweisbaren organischen Veränderungen, etwa an Nerven, Gewebe oder im Immunsystem.

Fazit

Impfschäden sind reale, medizinisch fassbare Gesundheitsstörungen. Sie dürfen rechtlich und medizinisch niemals mit psychischen Erkrankungen gleichgesetzt werden. Eine klare Differenzierung ist notwendig – für die wissenschaftliche Redlichkeit, für die Rechtsprechung und vor allem für die Patientinnen und Patienten. Auch Gutachter sind haftungsrechtlich auf sehr dünnem Eis, wenn die Diagnose einer Somatisierungsstörung ohne umfassende medizinische Klärung voreilig erfolgt.